Wohin ist die Mauer eigentlich gefallen?

von Dr. Rodion Hilbert

Vor etwas mehr als 20 Jahren ist die Mauer gefallen. Sie hatte fast 30 Jahre Deutschland geteilt. Auf der einen Seite ein freier demokratischer Staat, auf der anderen Seite ein von Moskau abhängiger, diktatorischer Überwachungsstaat.

Rückblickend könnte man behaupten, dass Moskau die DDR erst dann hatte fallen lassen, als aus ihr nichts mehr herauszuholen war. Sie war so pleite, wie sie es nur sein konnte.

Anschließend dachten die naiven Wessis, dass sie als große Wohltäter auftreten könnten. Sie wollten den anderen Teil Deutschlands auf ihr Niveau anheben. Tatsächlich kam es eher umgekehrt. Deutschland ist von der totalen Pleite nicht mehr weit weg. Es gibt Vorschriften, nach denen Bürger enteignet werden können und wurden (Hypo-Real-Estate). Wir werden zunehmend vom Wohlwollen Moskaus abhängig (z. B. Erdgas). Immer mehr Eigentum fällt in russische Hand (z. B. ganze Straßenzüge in Baden-Baden; beinahe Opel Deutschland durch Magna mit offensichtlichem Realitätsverlust der Politiker).  Bespitzeln wird belohnt (z. B. Ankauf von CDs mit gestohlenen Bankdaten durch den Schweiz-Spenden-Schäuble). Die erfolgten und die anstehenden Steuerrechtsänderungen lassen eine Totalüberwachung aller Bürger und Unternehmen bis zum letzten Cent zu (z. B. Schnüffelei unter dem Deckmantel GDPdU). Kritiker werden als Verschwörungstheoretiker verunglimpft. Unangenehme Steuerfahnder werden mit Psychogutachten aus dem Verkehr gezogen. Vor kurzem startete die Hartz IV-Empfängerhetze.

Dies ist nur eine Fortsetzung der Liste aus meinem Beitrag “5 Minuten vor DDR” vom 8. Juni 2009

Wo geht also die Reise hin? Müssen wir uns von der Idee verabschieden, dass sich Unternehmertum oder Arbeit lohnt? Müssen wir vergessen, dass es eigenes Vermögen und Eigentum gibt? Müssen unsere Enkel russisch lernen?